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28. April 2015 – 19:30 Uhr

Judith Arlt stellt ihren neuen Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ im Dichtermuseum Liestal vor.

Das Dichtermuseum basiert auf dem Nachlass des deutschen Freiheitsdichters der Revolution von 1848 Georg Herwegh und seiner Frau Emma, geborene Siegmund. Herwegh erlangte 1843 durch einen Feuereimer das Baselbieter Bürgerrecht und wollte in Liestal begraben werden. Seine Grabinschrift lautet:

HerweghGrab

„Hier ruht, wie er’s gewollt, in seiner Heimat freien Erde
Georg Herwegh 31. Mai 1817 – 7. April 1875
Von den Mächtigen verfolgt,
Von den Knechten gehaßt,
Von den meisten verkannt,
Von den Seinen geliebt.“

Judith Arlt wurde in Liestal geboren und lief als Kind auf dem Schulweg jeden Tag am Herwegh-Denkmal vorbei.
Im Dichtermuseum befindet sich außerdem eine umfangreiche Sammlung an Schriftstücken des in Liestal geborenen Schweizer Nobelpreisträgers von 1919, Carl Spitteler sowie seines Kollegen Joseph Viktor Widmann.
Im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde die Museums-Sammlung kontinuierlich durch Nachlässe und Objekte aus dem Besitz weiterer Autoren ergänzt, deren Biografien eine Verbindung zu Liestal und der Region aufweisen.

www.dichtermuseum.ch

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Mele Inoa für Lina Bögli

Inspiriert vom Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ schrieb Una Brockington ein traditionelles hawaiisches Gedicht auf Lina Bögli und wird dazu die Musik komponieren und einen Hula-Tanz arrangieren. Sobald Aufführungsdaten feststehen, werden sie hier bekannt gegeben.

Maka ITB3_nurUnaKa Wahine Pi`i Mauna (na Una Brockington)

  1. `Ike ia i ka nani o ka wahine pi`i mauna (e)
    `akahi no a hele wawae, ia i ka nu`u o Haleakala

  1. A he pua `oe mai kahiki, mai uka o `alepa mai (e)
    hele loa ka huaka`i a kapa kai o Hawai`i nei
  1. He `ukiu e ka ua o ka `aina `o Makawao (e)
    la ilaila e ho`onanea i ka malu o ke ao (e)

  1. Ku kilakila `ahinahina pua mohala ho`okahi wale no,
    he mana`o ke aloha ali`i polaki

  1. Ha`ina mai ka puana i ka lanakila o Haleakala
    na ka wahine pi`i mauna no Lina-a-ka-piko he inoa (e)

He mele no Lina Bögli

 

Übersetzung ins Deutsche von Una Brockington:

Die bergsteigende Dame

  1. Weithin bekannt ist die Schönheit der bergsteigenden Dame, die Erste, die den Gipfel des Haleakala zu Fuß erklamm.
  1. Du bist eine Blüte aus einem fernen Land, von den Höhen der Alpen, lang war der Weg bis zu den Küsten des geliebten Hawaii.
  1. Der Ukiu ist der Wind der Gegend um Makawao, dort entspanne Dich im Schatten der Wolken.
  1. Hoch aufrecht stehen die Silberschwerter, die Pflanze, die nur ein einziges Mal erblüht, eine Erinnerung an die unvergeßliche Liebe zu dem polnischen Offizier.
  1. Hier endet die Geschichte vom Bezwingen des Haleakala, von der bergsteigenden Dame, „Lina-auf-dem Gipfel“ ist Dein Name.

Ein Lied für Lina Bögli von Una Brockington

 

Übersetzung ins Englische

    1. Well-known is the beauty of the mountain climbing woman,
      the first to reach the summit of Haleakala on foot.

    1. You are a flower from a foreign land, from the heights of the Alps,
      So far the journey to the shores of beloved Hawaii.

    1. The Ukiu is the wind of this land of Makawao,
      There you may relax in the shade of the clouds.

    1. Tall stand the Silversword plants, a flower that blooms but once,
      a memory of the love for the Polish officer

    1. This is the end of the story of the conquest of Haleakala,
      by the woman mountain climber, Lina-of-the-Summit in your name

traditional Hula Chant, written and translated by Una Brockington


Bedeutung und Ursprung des „Mele Inoa“

Ein „Mele Inoa“ ist ein poetischer Text, der einer verehrten Person gewidmet ist (Haw.: „mele“ = Lied, „inoa“ = Name), in direkter Übersetzung also ein „Namenslied“. Daher erklärt sich auch die Schlußfloskel „He inoa no….“ = im Namen von….

Zahlreiche Mele Inoa für hawaiische Adlige sind in Zeitungen und Liederbüchern aus dem 19. Jahrhundert überliefert, der Ursprung dieser Poesieform reicht jedoch in die Zeit vor dem ersten westlichen Kontakt auf Hawaii zurück.

Zu dieser Zeit existierte auf Hawaii keine Schriftsprache und das gesamte kulturelle Wissen wurde mündlich weitergegeben. Zur besseren Erinnerung wurden wichtige Texte als Chants (Gesänge) abgefasst, später auch rhythmisch begleitet und mit Tanzbewegungen untermalt rezitiert. Daraus entstand der Hula.

Da der Textinhalt von entscheidender Bedeutung war, zeigen sehr alte überlieferte Chants kein formal einheitliches Muster. Erst unter dem Einfluss von Kirchenchorälen und Seemannsliedern wurden Mele Inoa ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Couplet-Form mit gleichmäßigen Strophen gedichtet,

Nach dem erzwungenen Ende der Monarchie entstanden etwa ab 1900 auch verstärkt Mele Inoa zur Verehrung nicht adliger Personen.

Hawaiische Poesie

Statt von Versmaß und Reim, ist die Poesie in hawaiischen Texten von Gleich- und Ähnlich-Lauten, Alliterationen und Anhäufung von gleichen Buchstaben in einer Textzeile geprägt.

Ein wichtiges Stilmerkmal ist außerdem die „Kaona“, was man mit „verborgene Bedeutung“ übersetzen kann. Die Texte haben häufig mehrere Sinnebenen. Hinter Naturbeschreibungen verbergen sich für den Eingeweihten mehr oder weniger verschleierte Andeutungen auf menschliche Beziehungen, Gefühle usw.

Una Brockington

No Ka Ho`omana`o Ana Ia Berlin e.V.

22. Oktober 2014 – 19:00 Uhr

Die Welt war schneller als die WorteDie Abschlusslesung  der Herbst-Lesereise von Judith Arlt mit dem neuen Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ findet unter den Dächern der alten Papiermühle im St. Alban-Tal in Basel statt:  im Atelier Editions Fanal, in der aktuellen Ausstellung von John Carter In Espace .

Präsentiert wird der schweißtreibende Aufstieg Carolinas auf den größten schlafenden Vulkan der Erde, den Haleakala auf der Insel Maui – sowie die Annäherung der polnischen Emigrantin aus Paris an die Stadt Basel:

Dann erteilt sie mir den Auftrag, vor dem Sektempfang rheinabwärts zu schwimmen. Von der Wettsteinbrücke bis zur Dreirosenbrücke. Am linken Ufer befänden sich sichere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Ich müsse mich von der Strömung durch das ganze Rheinknie treiben lassen. Mit allen Fasern des Körpers. Untertauchen. Dies sei ein Ritual. Damit würde ich ankommen im mittelalterlichen Panorama. Wie früher die Hexen.

Fanal_8Danielle Harder von Fanal wird kurz etwas zu dem Haus und der Ausstellung sagen.

Nach der Lesung gibt es einen kleinen Umtrunk.

Der Eintritt ist frei.

Herzlich laden ein: Judith Arlt, Gabrielle Fehse und Danielle Harder.
Atelier – Edition FANAL, St. Alban-Tal 39, 4052 Basel
Krönender Abschluss:Fanal_17
Fanal_12Fanal_14Fanal_16

 

18. Oktober 2014 – 12:00 Uhr

Menznau2kleinLiterarische Matinee bei gangart frieda fölmli

gangart_6Judith Arlt liest Bergsequenzen aus ihrem Roman „Die Welt war schneller als die Worte“. Während der Arbeit trug der Text den Titel „Zu Fuß auf den Haleakala“, weil die Protagonistin Carolina im letzten Kapitel auf der Insel Maui den größten schlafenden Vulkan der Erde zu Fuß besteigt. Lina Bögli, das authentische Vorbild dieser literarischen Figur, hat tatsächlich am 17. Juli 1897 als erste Frau den Kraterrand des Haleakala zu Fuß erreicht.

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Frieda Fölmli präsentiert die neue Kollektion an warmen und bequemen Winterschuhen.

gangart frieda fölmli, Willisauerstr. 7, Menznau

und hier gelangt man und frau direkt zu den Schuhen ins Fölmliland

17. Oktober 2014 – 19:00 Uhr

Menznau1Schweizer Premiere von „Die Welt war schneller als die Worte“ bei gangart frieda fölmli in Menznau.

In den Räumen, in denen alle drei Generationen der Schuhmacherfamile Fölmli ihr Handwerk verrichteten und noch verrichten, stellt Judith Arlt ihren neuen Roman zum ersten Mal in der Schweiz vor.

Die Schuhmacherin und ihre Autorin
Die Schuhmacherin und ihre Autorin

Das Crispinhaus im Fölmliland, die Antons und Friedas sowie alle anderen kleinen und großen Bewohner hat Judith Arlt in ihrem 2009 zum Hundertjährigen Bestehen der Schuhmacherwerkstatt erschienenen Roman „Die Fölmlis“ bereits unsterblich gemacht.

Literatur und Schuhe
Literatur und Schuhe

Nun präsentiert sie im Schuhhaus eine weitere literarische Bearbeitung einer authentischen Schweizerin: der Sprachlehrerin, Weltreisenden und Reiseschriftstellerin Lina Bögli. Das Bögliland, Oberaargau, Oschwand, Herzogenbuchsee ist nicht weit entfernt vom Fölmliland – aber die arme Bauerntochter Lina Bögli hat einen ganz anderen Weg beschritten als der arme Bauernsohn Anton Fölmli.

Mit Schuhverkostung – die neue Winterkollektion an warmen Bequemschuhen ist da! – fachfraulicher Beratung und Apéro.

gangart frieda fölmli, Willisauerstr. 7, Menznau

und hier geht es schnurstracks zu den Schuhen ins Fölmliland

30. September 2014 – 19:00 Uhr

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Die Liselotte mit dem Fährmann – Foto: Regina Keil-Sagawe

Weltübersetzertag 2014 auf dem Heidelberger Neckarfährschiff Liselotte.

 

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Der 30. September ist der Namenstag des Heiligen Hieronymus, des Schutzpatrons der Übersetzer. Die Weltlesebühne, Sektion Heidelberg, bietet unter dem Motto „MitÜberSETZERN ÜBERsetzen“ den ganzen Tag über Gespräche, Begegnungen, Lesungen mit Übersetzerinnen und Übersetzern aus dem Englischen, Französischen, Spanischen, Portugiesischen und Polnischen an, mit Kollegen aus den Partnerstädten im Netzwerk Cities of Literature, Dublin, Edingburgh und Krakau.

Detailliertes Programm hier: Weltlesebühne Heidelberg

19:00 – 21:00 Abendveranstaltung auf der Liselotte (Heidelberg – Hirschhorn – Heidelberg, Abfahrt und Ankunft: Stadthalle Heidelberg)

„Die Welt war schneller als die Worte“

Mit Judith Arlt und Helga Pfetsch

Moderation: Regina Keil-Sagawe

 

12 września 2014 – godz. 18.00

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Sztamtysz tłumaczy w Instytucie Goethego w Warszawie – zdjęcia: Marta Ciemniewska

GI_18Judith Arlt przedstawi swoją powieść Die Welt war schneller als die Worte. „Sztamtysz“ tłumaczy literatury

Goethe-InstitutGI_11
ul. Chmielna 13A, sala 119 (I piętro)
Warszawa
Spotkanie w języku polskim, GI_9prowadzenie: Tomasz Ososiński.
Wstęp wolny
Na spotkanie zapraszamy nie tylko tłumaczy, lecz także wszystkich, którym bliska jest literatura.

Więcej informacji znajdziesz tu po polsku

 Veranstaltung in polnischer Sprache, moderiert von Tomasz Ososiński.

Eintritt frei

Herzlich willkommen sind nicht nur Übersetzer, sondern auch alle Literaturinteressierten.

Goethe-Institut, Raum 119 (1. Stock), ul. Chmielna 13A, Warszawa

Weitere Informationen hier deutsch

10. September 2014 – 20:30 Uhr

Am Steh-Lesepult, mit Lei aus frischen Rosen - danke Una!
Am Steh-Lesepult, mit Lei aus frischen Rosen

Judith Arlt liest aus dem Hawaii-Kapitel ihres neuesten Romans: „Die Welt war schneller als die Worte“.

Premiere und Zugabe: Una Brockington trägt zum ersten Mal das Mele Inoa für Lina Bögli Ka Wahine Pi öffentlich vor.

Gastveranstaltung des Achter Verlags

im Buchhändlerkeller, Carmerstr. 1, Berlin-Charlottenburg