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28. April 2017 – 19:30 Uhr

Die Lüüd – das Magazin für Szene und Kultur in Dithmarschen – feiert 100 Hefte!

Kultur-Lüüd mit Musik, Text und Tanz, Moderation Gabriele Hotsch:

  • Boris Guckelsberger und Balettmeisterin Jutta Warnecke: Flamenco.
  • Minne Rössler: Aphorismen zu Lebensstationen.
  • Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a der Gemeinschaftsschule: wie klingt Meldorf?
  • Heiko Kroll: Gedanken op Platt
  • Judith Arlt: Hooger Nüsse
  • Sebastian Schwarze-Wunderlich: Crossover auf dem Steinway
  • Carol Guckelsberger und Roland Baartz: Folk aus Schottland und Irland
  • Guido Goh spielt auf seinem selbst gebauten Saiteninstrument „Sisa“
  • Bhakti: Harmonium, Gesang

Besondere Gäste: Holzskulpturen von Monika Tiedemann

Judith Arlt liest aus „Hooger Nüsse“ – Miniaturen von der Hallig: „Auf Hooge gibt es keine Nüsse, außer man bringt sie vom Festland mit. Wer Nüsse einpackt, hat immer ein konkretes Ziel und legt deshalb auch den Nussknacker dazu. …“ – so beginnt die Reise auf die Hallig. Von Plinius dem Älteren bis Hawkins haben schon viele versucht, die Welt, die, erfahrene, ersehnte, erahnte … in nuce, also in einer Nussschale, unterzubringen. Hooge in nuce, nicht leichter als das! Eine mit Pech und Schwefel ausgestrichene leere Walnussschalenhälfte in der tosenden Nordsee. Aber nein. Das Wasser ist gar nicht immer da, der Schlick heimtückisch, der Wind scharf. Afghanische Kinder springen herum, Austernfischer rauben einem den Schlaf, Seemöven attackieren unschuldige Deichgänger, Pensionskühe brüllen nächtelang nach ihren Pensionskälbern, Ringelgänse besetzen wochenlang die Fennen. Diese ungestüme Welt passt in keine Nussschale!

In der Ditmarsia, Süderstr. 16 in Meldorf –  Kartenvorverkauf im Peter Panter Buchladen, Schuh- und Sporthaus Carstensen sowie in der und Touristinformation Meldorf

Plakat hier: kultur_luud_flyer_druck

18. November 2016 – 19:30 Uhr

Bundesweiter Vorlesetag – „Spätlese“in Meldorf:

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(c) Peters

 

 

 

 

 

 

es lesen in alphabetischer Reihenfolge aus eigenen Texten oder Lieblingsbüchern:

Judith Arlt
Annette Eckhardt
Johanna Hell
Elko Laubeck
Sven Methner
Dr. Jutta Müller
Stefan Oing
Uwe Peters

Erfahrungsgemäß ein sehr vergnüglicher Abend!
Herzliche Einladung!
ab 19:30 Uhr, Kulturkneipe Bornholdt, Zingelstr. 14, Meldorf
Eintritt frei, Speisen und Getränke serviert das Personal gerne

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13. September 2016 – 20:00 Uhr

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Die Halligschreiberin liest20160913_210826-2

„Zweimal täglich trägt die Flut tonnenweise fein gemahlenes Gebirge auf die Wattfläche. Sedimente der ganzen westlichen Welt dicken das Wattwasser ein und versinken erst dort, wo die Strömung nicht mehr fließt.“ (© Judith Arlt 2016)

Die in Glarus heimatberechtigte Halligschreiberin Judith Arlt liest im Rahmen der Fotoausstellung des Zürchers Hannes Hübner „Halm um Halm“ aus ihrem Manuskript „Handschlag der Tide“.

Hannes Hübner präsentiert mit seinen analogen schwarz-weiß Fotografien Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Lebensräume auf den Norddeutschen Halligen und in den Schweizer Alpen.

Judith Arlt arbeitet derzeit auf der Hallig Hooge an ihrer topologischen Autobiografie, das heißt an einem Prosaprojekt, das sich nur am Schauplatz des Erlebten orientiert und fast ganz ohne handelnde Personen auskommt. Zwei entgegengesetzte Landschaften bilden das Zentrum des Textes: die Glarner Alpen und das Wattenmeer. Der Mensch existiert darin höchstens als ein randständiges, wetterleuchtendes Element. Das Karge einer Rautispitzostwand beispielsweise kann in der Ausstellung als Bild betrachtet werden – und wird während der Lesung auch als Text vorgetragen.

Dauer der Fotoausstellung: 23.8. – 18.9.2016

Lesung: Dienstag, 13. September, 20 Uhr

Uns Hallig Hus, Hanswarft, Hallig Hooge

Eintritt frei, um ein20160913_211509e Spende wird gebeten

13. September 2016 – 11:30 Uhr

20160728_123627DER ECHTE NORDEN

Lesung aus dem Manuskript „Handschlag der Tide“

Geschlossene Veranstaltung für die Teilnehmer der Literaturreise durch den „echten“ Norden, organisiert von Lingua & Cultura Tours in Zusammenarbeit mit der Thomas-Mann-Gesellschaft in Lübeck und der Theodor-Storm-Gesellschaft in Husum.

Gasthaus „Zum Seehund“, Hanswarft, Hallig Hooge

1. August 2016 – 19:30 Uhr

 

DSCN4490 (2)Schweizer Nationalfeiertag auf Hallig Hooge:

Die in Liestal geborene Halligschreiberin Judith Arlt liest aus ihrem Schweizer Schuhmacherroman „Die Fölmlis“ sowie unveröffentlichte Halligtexte aus der Sammlung „Handschlag der Tide“.

Aus DSCN4492der Schweiz anreisen und teilnehmen am Gespräch wird die Schuhmacherin Frieda Fölmli aus Menznau. Sie arbeitet heute in der Schuhmacherwerkstatt und führt das Schuhgeschäft nach ihrem Vater und Großvater in dritter Generation. Jeder Generation ist im Roman ein Kapitel gewidmet, also auch Frieda.

Montag, 1. August 2016, 19:30 Uhr

Halligcafé zum Blauen Pesel, Backenswarft

Eintritt frei

 

Der Roman „Die Fölmlis“ kann vorab in der Galerie „Hooger Bernstein“ auf Hanswarft käuflich erworben werden. Natürlich wird das Buch auch bei der Lesung angeboten und auf Wunsch signiert.

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Strömungsarme Stellen wachsen bereitwillig. Sie liegen zwischen den vorgelagerten Inseln, Halligen, Sandbänken und dem Festland. Zweimal täglich trägt die Flut tonnenweise fein gemahlenes Gebirge auf die Watt­fläche. Sedimente der ganzen westlichen Welt dicken das Wattwasser ein und versinken erst dort, wo die Strömung nicht mehr fließt. Strömungsarme stellen Fallen, betten organische Überreste wie Sterben­de zur Ruhe. Geschiebemergel oder Gletschermilch. Sand aus der Wüste Sinai oder vom Berg Ararat. Strömungsarme stellen keine Fragen, weder nach der Staatsangehörigkeit noch nach der morphologischen Struktur. Partikel oder Abtönung. Luftsäulen beherbergen aufsteigende Naturton­reihen. Strömungsarme Stellen nutzen den Stillstand ohne Widerrede. Wachsen ihre Ablagerungen über das Mittlere Tidehochwasser hinaus, entstehen Marschen. Jungmarschen, Rohmarschen, Salzmarschen. See­marschen erreicht das ankommende Wasser kaum noch. Die August­sonne trocknet das neu gewonnene Land aus und schichtet die boden­nahe Luft labil. Dann tanzt der Sandteufel auf. Ungestüm wie Willy-Willy errichtet er aus nichtigem Grunde kleinräumige Damenumkleidekabinen.“ (© Judith Arlt, Handschlag der Tide)

3. Juli 2016 – 13:30 / 15:30 Uhr

Lina Bögli „Ja, ein Mann zu sein, das wäre Freiheit“

Vortrag und Führung von Katharina Habermacher

Das Kulturschloss Burgdorf in Bern besitzt in seiner Sammlung einige Objekte, die Lina Bögli dem Museum selbst geschenkt hatte: Japanische Puppen, eine Tabakpfeife sowie ein Tapa aus Samoa, einen handschriftlichen Brief sowie eine handschriftliche Karte von LinaBögli.

Am 3. Juli bietet sich die einmalige Gelegenheit, diese Objekte zu sehen und etwas über die Donatorin zu erfahren. Die Führung findet zweimal statt: um 13:30 Uhr sowie um 15:30 Uhr. Dauer: ca 1 Stunde.

Eintritt:  Museumseintritt

Schloss Burgdorf, 3400 Bern

 

28 maja 2016 – godz. 17.30-19.00

Dwór w Kwiatonowicach, Kwiatonowice 1, Zagórzany

20160528_192111AVANTI. Listy z podróży naokoło świata
premiera reedycji książki Liny Bögli z udziałem Judith Arlt – szwajcarskiej pisarki, tłumaczki i biografki autorki.

„Lina Bögli jest jakby moją siostrą sprzed wieku. Urodziła się prawie dokładnie 100 lat przede mną. Jest moją starszą siostrą-pisarką, siostrą-Szwajcarką, siostrą-kobietą. Wiele nas łączy, wiele różni. Naznaczyła fragment mojego życia – to jej śladem i z myślą o niej weszłam na hawajski wulkan Haleakala. Jakże inne zresztą było to wejście niż jej – wiktoriańskiej damy w kapeluszu, długiej sukni, gorsecie i trzewiczkach, starannie z pewnością wyczyszczonych! Zaskakująca, odważna, nieoczywista, pedantyczna, upozowana Lina zainspirowała mnie do gry wyobraźni, czego pokłosiem stała się powieść na motywach jej biografii, „Die Welt war schneller als die Worte” (Achter Verlag, 2014). No i gdyby nie Lina, nie odkryłabym Kwiatonowic. … Dzisiaj drewniane ściany kwiatonowickiego dworu, istniejącego, ocalałego, odnowionego, żyjącego, cieszą się zapewne, że po ponad stu latach Lina Bögli kolejny raz – wraz z reedycją swojej książki – wraca do Kwiatonowic. Dzięki temu wracam i ja, bo tak jak Lina, znalazłam tu przyjaciół i serdeczny dom.“ (ze wstępu J.A.)

18 maja 2016 – godz. 13.00

podziemia_1dr Judith Arlt (Meldorf):  Skrzydlaty tunel.

Adlertunnel to krótki, młody, mało komu znany tunel w Szwajcarii. Poświęcam mu osobisty esej literacki. Jest on bowiem jedynym tunelem, który mnie kiedyś zaskoczył swoim istnieniem. Tunele w moim dzieciństwie były rzeczą tak normalną jak mleko na śniadanie. Tylko w Adlertunnel doświadczyłam coś w rodzaju durrenmattowskiej metafizyki. Nadaję mu więc literackie skrzydła, których nie posiada na mapie kraju. Nazwa tunelu nawiązuje do nazwy wzniesienia, które przecina i nie ma nic wspólnego z ptakiem drapieżnym o tej samej nazwie: Adler czyli orzeł.

Referat inauguracyjny wygłoszony zostanie na otwarciu interdyscyplinarnej konferercji „Podziemia w kulturze współczesnej“, na wydziale Humanistycznym Uniwersytetu Kazimierza Wielkiego w Bydgoszczy.

Obrady odbywają się w budynku Instytutu Filologii Polskiej i Kulturoznawstwa UKW przy ul. Jagiellońskiej 11, sala 01 (niski parter)