Judith Arlt liest aus ihren neuen Buch „Hooger Nüsse“ – Sebastian Schwarze-Wunderlich improvisiert dazu am Flügel. Eine Veranstaltung im Rahmen der Leipziger Buchmesse – Leipzig liest und des Achter Verlags.
Das Goethe-Institut, die Wisława-Szymborska-Stiftung und die Literaturwerkstatt Berlin laden ein zu einer Begegnung mit deutschen und polnischen Gedichten. Nehmen wir uns also einen Moment Zeit für neue Sichtweisen, für Assoziationen und Wortspiele, Ironie und Distanz. Die Lyrikerinnen und Lyriker stellen hier nicht nur ihre Werke vor, sondern reden über ihre Arbeitsweise, über ihre Inspirationen und ihre Rezepte für ein gutes Gedicht. Begleitet werden die Texte von künstlerischen Animationen. Die Übertragungen in die jeweils andere Sprache besorgten namhafte Übersetzer.
Die Halligschreiberin liest in Meldorf aus „Handschlag der Tide“ und „Hooger Nüsse“
Ort: „Traumausstatter“, Süderstr. 9, Meldorf
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, im Vorverkauf 7 bzw. 3,50 Euro
Vorverkauf ab sofort: 04832 – 4104
Veranstalter: Peter Panter Buchladen und Unternehmen Leselust – Förderverein der Stadtbücherei Meldorf e.V.
„Der Handschlag der Tide regelt das Leben der Frau im Watt. Auf Wasser kann sie sich verlassen. Der Tidenstrom pendelt wie eine Stockuhr durch ihre Pfahlbauhütte. Unverwüstlich. Höflich mit Handkuss. Stur im Auf und Ab. Der Sonnenaufgang hingegen ist launisch und Seenebel sind hinterlistig.
Die Lüüd – das Magazin für Szene und Kultur in Dithmarschen – feiert 100 Hefte!
Kultur-Lüüd mit Musik, Text und Tanz, Moderation Gabriele Hotsch:
Boris Guckelsberger und Balettmeisterin Jutta Warnecke: Flamenco.
Minne Rössler: Aphorismen zu Lebensstationen.
Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a der Gemeinschaftsschule: wie klingt Meldorf?
Heiko Kroll: Gedanken op Platt
Judith Arlt: Hooger Nüsse
Sebastian Schwarze-Wunderlich: Crossover auf dem Steinway
Carol Guckelsberger und Roland Baartz: Folk aus Schottland und Irland
Guido Goh spielt auf seinem selbst gebauten Saiteninstrument „Sisa“
Bhakti: Harmonium, Gesang
Besondere Gäste: Holzskulpturen von Monika Tiedemann
Judith Arlt liest aus „Hooger Nüsse“ – Miniaturen von der Hallig: „Auf Hooge gibt es keine Nüsse, außer man bringt sie vom Festland mit. Wer Nüsse einpackt, hat immer ein konkretes Ziel und legt deshalb auch den Nussknacker dazu. …“ – so beginnt die Reise auf die Hallig. Von Plinius dem Älteren bis Hawkins haben schon viele versucht, die Welt, die, erfahrene, ersehnte, erahnte … in nuce, also in einer Nussschale, unterzubringen. Hooge in nuce, nicht leichter als das! Eine mit Pech und Schwefel ausgestrichene leere Walnussschalenhälfte in der tosenden Nordsee. Aber nein. Das Wasser ist gar nicht immer da, der Schlick heimtückisch, der Wind scharf. Afghanische Kinder springen herum, Austernfischer rauben einem den Schlaf, Seemöven attackieren unschuldige Deichgänger, Pensionskühe brüllen nächtelang nach ihren Pensionskälbern, Ringelgänse besetzen wochenlang die Fennen. Diese ungestüme Welt passt in keine Nussschale!
In der Ditmarsia, Süderstr. 16 in Meldorf – Kartenvorverkauf im Peter Panter Buchladen, Schuh- und Sporthaus Carstensen sowie in der und Touristinformation Meldorf
es lesen in alphabetischer Reihenfolge aus eigenen Texten oder Lieblingsbüchern:
Judith Arlt
Annette Eckhardt
Johanna Hell
Elko Laubeck
Sven Methner
Dr. Jutta Müller
Stefan Oing
Uwe Peters
Erfahrungsgemäß ein sehr vergnüglicher Abend!
Herzliche Einladung!
ab 19:30 Uhr, Kulturkneipe Bornholdt, Zingelstr. 14, Meldorf
Eintritt frei, Speisen und Getränke serviert das Personal gerne
Die in Glarus heimatberechtigte Halligschreiberin Judith Arlt liest im Rahmen der Fotoausstellung des Zürchers Hannes Hübner „Halm um Halm“ aus ihrem Manuskript „Handschlag der Tide“.
Hannes Hübner präsentiert mit seinen analogen schwarz-weiß Fotografien Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Lebensräume auf den Norddeutschen Halligen und in den Schweizer Alpen.
Judith Arlt arbeitet derzeit auf der Hallig Hooge an ihrer topologischen Autobiografie, das heißt an einem Prosaprojekt, das sich nur am Schauplatz des Erlebten orientiert und fast ganz ohne handelnde Personen auskommt. Zwei entgegengesetzte Landschaften bilden das Zentrum des Textes: die Glarner Alpen und das Wattenmeer. Der Mensch existiert darin höchstens als ein randständiges, wetterleuchtendes Element. Das Karge einer Rautispitzostwand beispielsweise kann in der Ausstellung als Bild betrachtet werden – und wird während der Lesung auch als Text vorgetragen.
Geschlossene Veranstaltung für die Teilnehmer der Literaturreise durch den „echten“ Norden, organisiert von Lingua & Cultura Tours in Zusammenarbeit mit der Thomas-Mann-Gesellschaft in Lübeck und der Theodor-Storm-Gesellschaft in Husum.
Gasthaus „Zum Seehund“, Hanswarft, Hallig Hooge
Schriftstellerin | Übersetzerin | deutsch und polnisch