Am 8. und 9. November findet im Südzirkel von Schloss Schwetzingen zum ersten Mal eine Buchmesse statt. 20 Verlage, darunter der Achter-Verlag, und eine Buchbinderei sind beteiligt.
Samstag, 8. November, 14:30 Uhr – 15:00 Uhr:
Wolfgang Orians stellt den ersten Band aus der Reihe „Bibliothek der unbekannten Länder“ vor: Republik Moldau.
Sonntag, 9. November, 12:45 Uhr – 13:15 Uhr:
Judith Arlt liest aus ihrem preisgekrönten Roman Die Welt war schneller als die Worte
Die Abschlusslesung der Herbst-Lesereise von Judith Arlt mit dem neuen Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ findet unter den Dächern der alten Papiermühle im St. Alban-Tal in Basel statt: im Atelier Editions Fanal, in der aktuellen Ausstellung von John Carter In Espace .
Präsentiert wird der schweißtreibende Aufstieg Carolinas auf den größten schlafenden Vulkan der Erde, den Haleakala auf der Insel Maui – sowie die Annäherung der polnischen Emigrantin aus Paris an die Stadt Basel:
„Dann erteilt sie mir den Auftrag, vor dem Sektempfang rheinabwärts zu schwimmen. Von der Wettsteinbrücke bis zur Dreirosenbrücke. Am linken Ufer befänden sich sichere Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Ich müsse mich von der Strömung durch das ganze Rheinknie treiben lassen. Mit allen Fasern des Körpers. Untertauchen. Dies sei ein Ritual. Damit würde ich ankommen im mittelalterlichen Panorama. Wie früher die Hexen.„
Danielle Harder von Fanal wird kurz etwas zu dem Haus und der Ausstellung sagen.
Nach der Lesung gibt es einen kleinen Umtrunk.
Der Eintritt ist frei.
Herzlich laden ein: Judith Arlt, Gabrielle Fehse und Danielle Harder.
Atelier – Edition FANAL, St. Alban-Tal 39, 4052 Basel
Judith Arlt stellt ihren neuen Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ an einem weiteren symbolträchtigen Ort vor: im Schulhaus in Oschwand.
Vorgetragen wird die Textstelle, die beschreibt wie Carolina (die Figur, welche der authentischen Lina Bögli nachgebildet wurde) im Februar 1892 in Krakau den polnischen Offizier Julian Bijak kennen lernt – sowie die zentrale Stelle, eine Traumsequenz, die beide Handlungsebenen, die historische der Carolina und die moderne der Irena verbindet.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Gemeinnützigen Berggesellschaft Wäckerschwend (GBGW), vor der Lina Bögli selbst auch Vorträge gehalten hatte.
Im Schulhaus von Oschwand besuchte Lina Bögli (1858-1941) nur wenige Jahre den Unterricht, da sie nach dem Tod der Mutter, mit nur 12 Jahren, aus der Schule genommen und als Kindermädchen zu einer Bauernfamilie in den Jura geschickt wurde.
Auf Lina Böglis Wunsch wurde nach ihrem Tod der Sarg in der Schulstube aufgebahrt. Den Grabstein hatte sie selbst entworfen, und das Leichenmahl im Wirtshaus gegenüber dem Schulhaus im voraus bezahlt. Ihr Grab existiert heute nicht mehr, aber der Grabstein hat seinen Ehrenplatz im Schulhausgarten gefunden.
Judith Arlt stellt ihren neuen Roman „Die Welt war schneller als die Worte“ in der Reihe Generation plus in der Regionalbibliothek Langenthal vor.
Vorgetragen wird der Aufbruch Carolinas von Friedrichshafen im Jahr 1910, der Beginn der Reise nach Asien, sowie natürlich am genius loci eine Bibliotheksszene aus der Jagiellonenbibliothek in Krakau, wo Irena nach ihrem Urgroßvater forscht.
Judith Arlt liest Bergsequenzen aus ihrem Roman „Die Welt war schneller als die Worte“. Während der Arbeit trug der Text den Titel „Zu Fuß auf den Haleakala“, weil die Protagonistin Carolina im letzten Kapitel auf der Insel Maui den größten schlafenden Vulkan der Erde zu Fuß besteigt. Lina Bögli, das authentische Vorbild dieser literarischen Figur, hat tatsächlich am 17. Juli 1897 als erste Frau den Kraterrand des Haleakala zu Fuß erreicht.
Frieda Fölmli präsentiert die neue Kollektion an warmen und bequemen Winterschuhen.
gangart frieda fölmli, Willisauerstr. 7, Menznau
und hier gelangt man und frau direkt zu den Schuhen ins Fölmliland
Schweizer Premiere von „Die Welt war schneller als die Worte“ bei gangart frieda fölmli in Menznau.
In den Räumen, in denen alle drei Generationen der Schuhmacherfamile Fölmli ihr Handwerk verrichteten und noch verrichten, stellt Judith Arlt ihren neuen Roman zum ersten Mal in der Schweiz vor.
Das Crispinhaus im Fölmliland, die Antons und Friedas sowie alle anderen kleinen und großen Bewohner hat Judith Arlt in ihrem 2009 zum Hundertjährigen Bestehen der Schuhmacherwerkstatt erschienenen Roman „Die Fölmlis“ bereits unsterblich gemacht.
Nun präsentiert sie im Schuhhaus eine weitere literarische Bearbeitung einer authentischen Schweizerin: der Sprachlehrerin, Weltreisenden und Reiseschriftstellerin Lina Bögli. Das Bögliland, Oberaargau, Oschwand, Herzogenbuchsee ist nicht weit entfernt vom Fölmliland – aber die arme Bauerntochter Lina Bögli hat einen ganz anderen Weg beschritten als der arme Bauernsohn Anton Fölmli.
Mit Schuhverkostung – die neue Winterkollektion an warmen Bequemschuhen ist da! – fachfraulicher Beratung und Apéro.
gangart frieda fölmli, Willisauerstr. 7, Menznau
und hier geht es schnurstracks zu den Schuhen ins Fölmliland
Judith Arlt liest aus ihrem neuen Roman “Die Welt war schneller als die Worte”.
Vorgetragen wird die „meisterhaft erzählte erotische Szene, in der Eros und Literatur sich nichts rauben sondern alles geben“ (German Ritz) – sowie ein Teil der nun erfolgreichen Suche Irenas nach ihrem Urgroßvater in der Jagiellonenbibliothek in Krakau.
Wohnzimmerlesung mit Verkostung lokaler Weine und Würste.
Judith Arlt liest aus ihrem neuen Roman “Die Welt war schneller als die Worte”.
Heute wird einerseits die musikalische Seite des Reisens betont: Motive aus Puccinis Oper „Manon Lescaut“ und Schönbergs „Unvollendete 26 Takte“ erklingen in der Transsibirischen Bahn.
Andererseits begleiten wir Irena und ihre Freundin Elle zur Einkehr in ein buddhistische Kloster in den Unteren Beskiden: „Unser akustisches Gedächtnis ist ausgelöscht. Die Hörrinde in der oberen Schläfenwindung hat alle Erinnerungsbilder für Sprache während der ersten Nacht abgestoßen. Dies hilft uns, das Schweigegelübde einzuhalten und uns auf die Sehfurche zu konzentrieren.“
Judith Arlt liest aus ihrem neuen Roman “Die Welt war schneller als die Worte”.
Heute sind wir mit Carolina nach Harbin unterwegs und entdecken aus dem fahrenden Zug heraus die Stelle in der Landschaft, die dem Roman den Titel verliehen hat. Irena hingegen geniesst nach einer Theateraufführung am Badischen Bahnhof in Basel Mineralwasser aus einer Quelle des Oberbaselbiets.
Der Kleine Buch Verlag und Achter Verlag präsentieren:
Judith Arlt „Die Welt war schneller als die Worte“.
Die Reise durch den Roman beginnt mit einem Flug nach Basel im Jahr 1996. Die Protagonistin Irène ist 45 Jahre alt und besteigt zum ersten Mal in ihrem Leben ein Flugzeug. Die historische Figur hingegen, die Schweizerin Carolina, reist 1910 mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Osten. Am Baikalsee schreibt sie in ihr Notizbuch: „Wären da nicht die mongolischen Menschentypen, die ich der Bahn entlang sehe, könnte ich mich beinahe in der Heimat glauben.“